Projekt: Bee Careful

Wir sind die Projektgruppe „BEE Careful- pack mit an.

Am ersten Tag erfahren wir Wissenswertes über die Bedeutung von Insekten für uns Menschen. Wir schauen uns an, wie die heimischen Honigbienen leben und wie sich Imker um diese kümmern und den Honig gewinnen. Besonderen Schutz benötigen aber die Wildbienen, deren Bestand stark gefährdet ist. Durch den Einsatz von Pestiziden und durch den Rückgang von artenreichen Bepflanzungen ist ihre Anzahl bedrohlich zurückgegangen. Sie finden auch immer weniger Brut- und Überwinterungsplätze. Deshalb machen wir uns kundig, wie wir diese durch die Bereitstellung von „Insek-tenunterkünften“ unterstützen können. Anhand von Filmen und Bauanleitungen erfahren wir, wie man sehr schnell eine einfache und kostengünstige Insektenunterkunft bauen kann.

Doch zunächst geht es zusammen mit Frau Kunst, der Waldpädagogin aus Brilon, zu einem Rundgang durch Brilon und wir betrachten unterschiedliche Gärten unter dem Aspekt der „Bienenfreundlichkeit“. Dabei heißt die Herausforderung, möglichst viele Insekten zu entdecken und zu fotografieren. Dies stellt sich als nicht so ein-fach heraus, da das Wetter auch die Insekten nicht gerade zu AusFLÜGEN heraus-lockt.

Bei einem Abstecher ins Forstamt lernen wir nebenbei noch etwas über die heimi-schen Waldtiere und den Beruf des Fortarbeiters und des Försters. Im Kreishaus-park wird unser Wissen über heimische Obst- und Gemüsesorten auf die Probe ge-stellt. Im Kurpark schließlich bewundern wir eine reiche Artenvielfalt an heimischen und eingeführten Baum- und Pflanzenarten. Besonders gut gefällt es uns im Ro-sengarten, der gerade in voller Blütenpracht steht und außerdem sehr bequeme Liegebänke hat, aus denen man gar nicht mehr aufstehen möchte….

Am Lehrbienenstand des Briloner Imkervereins schließlich schauen wir uns das Gewimmel in einem Bienenstock an. Inzwischen können wir die Arbeiterinnen und die Drohnen gut unterschieden. Aber die Königin hat sich gut versteckt … . So gerade noch im Trockenen erreichen wir schließlich wieder die Schule.

Am zweiten Tag heißt es kreativ werden. Schon vor Tagen hat uns Frau Kunst lan-ge Stangen des japanischen Riesenknöterichs mitgebracht, die wir getrocknet ha-ben. Dieser sieht fast aus wie Bambus und ist gut geeignet für unsere Insektenun-terkünfte. Diese werden zurechtgeschnitten, die „Eingänge“ gefeilt und mit Schleif-papier geglättet und dann werden die kleinen Stangen in gesammelten und gerei-nigten Metalldosen gebündelt. Anschließend werden diese mit Naturmaterialien geschmückt und eine Aufhängung angebracht. Diese sollen später zu Hause oder in der Schule an einem trockenen, sonnigen Platz fest aufgehängt werden, damit die Insekten diese gerne als Nistplätze annehmen.

Tag 3

Heute geht es ins Hillebringsetal. Der Besitzer der Hiebämmer Hütte, Herr Lüke hat uns über Frau Kunst gebeten, ihm zu helfen, seine Streuobstwiese auf Vorder-mann zu bringen. Streuobstwiesen sind nicht nur für Insekten wichtige Lebens-räume, sie liefern auch gesundes Obst aus heimischem Anbau.

Auf dieser Wiese haben sich zahlreiche Ahornbäume selbst gesät und da diese von den dort weidenden Eseln nicht abgefressen werden, haben sie sich zu stark ver-mehrt und müssen beseitigt werden, um Platz zu schaffen. „Bewaffnet“ mit Bügel-sägen und Astscheren machen wir uns ans Werk und entfernen alle Ahornbäume.

Anschließend dürfen wir die Äste zum Schnitzen und Bogen bauen benutzen. Die Reste bringen wir in einen nahe gelegenen Wald.

Parallel dazu ist unser Schülersprecher zu uns gekommen. Er arbeitet ehrenamtlich für die Stiftung Briloner Bürgerwald und hat uns mehrere Vogelnistkästen mitge-bracht, die wir unter seiner Anleitung zusammenbauen. Diese dürfen wir anschlie-ßend mitnehmen und an der Schule aufhängen.

Tag 4

Heute haben wir gerade noch Zeit, die fertigen Insektenhotels zu dekorieren und unsere Präsentation vorzubereiten.