- Was können andere Schulen von uns lernen?
Die grundsätzliche Haltung „Alle für alle“ verändert Schule enorm. Sie führt dazu, dass jede Lehrkraft sich in ihrem Rahmen für alle Schüler*innen und deren Lernerfolg verantwortlich fühlt. Insbesondere im Rahmen der Inklusion endet damit die Trennung der Aufgabenbereiche Sonderpädagog*innen für die Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf und Regelschullehrkräfte für die Regelschüler*innen. Dieser Heterogenität und der damit notwendigen Differenzierung im Unterricht werden Lehrkräfte im Team gerecht, indem sie ihre Expertisen und Erfahrungen in geregelten Teamstrukturen austauschen, Unterricht gemeinsam planen und miteinander unterschiedliche Lern-Settings anbieten. Auf diese Art gelingt es, für die verschiedenen Fächer passende Formen der Differenzierung (u. a. Kompetenzrasterarbeit, Projektarbeit) anzubieten, teilweise bis hin zu einer Vierfachdifferenzierung des Materials. Zudem werden die Lehrkräfte durch digitalisierte und im Team entwickelte Förderplanformulierungen von wiederkehrenden Verwaltungsaufgaben entlastet. Und auch die Schüler*innen unterstützen sich im Sinne von „Alle für alle“ gegenseitig mit dem Expertensystem.
Nadine Bromisch (Didaktische Leitung), Anja Strube (Schulleiterin)